I

ICC International Color Consortium; Zusammenschluss bedeutender Firmen aus dem Pre-Press-Bereich mit dem Ziel, einheitliche Standards für Colormanagement-Systeme zu schaffen.
   
Icon Englische Bezeichnung für Pictogramme (Bildsymbole)
   
Importieren Einfügen einer Datei in ein Seitenlayout oder in ein Programm zur weiteren Bearbeitung.
   
Impressum Vorgeschriebene Nennung der Verantwortlichen für den Druck und den Inhalt von Zeitungen, Zeitschriften, Werken
   
Imprimatur „Es werde gedruckt"; druckreiferklärung des Auftraggebers oder Korrektors.
   
Inch Masseinheit für die Länge im angelsächsischen Raum. 1 Inch (entspricht 1 Zoll) = 2,54 cm.
   
Indizierte Farben Bilddatenformat mit erheblich reduziertem Farbumfang.
   
Infrarot Farbe, die das menschliche Auge nicht sehen kann. Sie liegt ausserhalb des sichtbaren Spektralbereiches unterhalb von Rot.
   
Initial Grosser, verzierter Anfangsbuchstabe
   
Inkunabeln Wiegendrucke (Frühdrucke); ein Druckwerk, welches bis zum Jahre 1500, vor Erfindung des Buchdrucks, entstanden ist.
   
Inline-Finishing Endverarbeitung zum fertigen Druckprodukt, die noch innerhalb der Fertigungsstrasse der Druckmaschine erfolgt.
   
Interpolation Berechnung von fehlenden Pixeln bei Massstabs- und Grössenänderungen, Rotation und anderen Modifikationen von Bilddaten.
   
Invertieren Umkehren der Tonwerte eines Bildes in ihr Negativ.
   
Irisdruck Farbiger Druck, bei dem mehrere im Farbkasten nebeneinander liegende Farben auf den Farbwalzen ineinander verlaufen und die Platte in Bahnen oder Streifen mehrfarbig einfärben.
   
ISBN Internationale Standardbuchnummer mit Angabe der Sprachgruppe, der Nummer des Verlages, der verlagsinternen Titelnummer und einer Prüfziffer.
   
ISDN Integrated Services Digital Network = Digitales Kommunikationsnetz der Telekom; bietet die Möglichkeit, Sprache, Daten und Bild in einem einzigen einheitlichen Netz schnell und sicher zu übertragen.

J

JPEG Joint Photographic Expert Group; Komprimierungsverfahren speziell für Bilddateien
   
Jungfer Fachbegriff für fehlerfrei gesetzte Seite

K

Kalander Maschine mit einer Walzenkombination zum Glätten (Satinieren) von Papieren
   
Kalibrierter Bedruckstoff Bedruckstoff, der durch starkes Satinieren eine optimal gleichmässige Dicke über die gesamte Bogenfläche aufweist. Kalibrierte Papiere und Kartons eignen sich besonders gut als Unterlagematerial für Aufzüge.
   
Kalibrierung Einstellung der Geräte zur optimalen Erfassung und Wiedergabe von Farben
   
Kapitälchen Grossbuchstaben auf Höhe der Kleinbuchstaben, die zur Auszeichnung des Satzes eingesetzt werden.
   
Kaschieren Überziehen von Pappe und Karton mit Papieren, Geweben oder Folien (Alternative zur Beschichtung).
   
Klappe, Klappseite Nach innen gefalzte überbreite Seite eines Buches oder einer Broschüre
   
Klebebindung Bindeverfahren mit Klebstoffen (ohne Faden), bei denen der Buchblock aus einzelnen Blättern besteht.
   
Kolumne Druckseite mit Text und Bildern
   
Kolumnentitel Lebender Kolumnentitel: Seitenzahl und (inhaltliche) Vermerke zur Druckseite oder des Buches; in der Regel im Kopf der Druckseite und zählt zur Fläche des Satzspiegels dazu.
  Toter Kolumnentitel: Seitenziffer, die im Kopf oder Fuss steht; zählt nicht zur Fläche des Satzspiegels dazu.
   
Kompatibilität Verträglichkeit zwischen Geräten und Programmen bezüglich der Zusammenarbeit und ihrer Austauschbarkeit von Daten.
   
Komplementärfarbe „Gegenfarbe" zu einer Farbe; die Farbe, die einer anderen Farbe im Farbkreis gegenüber liegt und diese bei Mischung zu einem neutralen Grauwert kompensiert.
   
Kompress gesetzt Text, der ohne zusätzlichen Zeilenabstand (Durchschuss) gesetzt wurde.
   
Komprimierung Rechenverfahren, um Datenmengen zu verringern
   
Konfektionieren Zusammenfügen von Produkten
   
Konsultationsgrösse Kleiner Schriftgrad (6-8 pt) für Texte, die nicht gelesen, sondern nur gelegentlich „konsultiert" werden müssen (z. B. in Telefonbüchern).
   
Kontern Seitenrichtige Filme in seitenverkehrte oder umgekehrt ändern
   
Konvertierung Umsetzen von Dateien in eine andere Form (z. B. DOS-Daten konvertieren zu Mac-Daten)
   
Korrekturzeichen Genormte Zeichen für dei Angabe von auszuführenden Korrekturen bei Texten und Bildern
   
Kreuzfalz (Kreuzbruch) Jeder weitere Falz erfolgt immer im rechten Winkel zum vorherigen.
   
Kunstdruckpapiere Gestrichene Papiere, die durch Beschichtung in einer besonderen Streichanlage eine glänzende oder auch matte, ebene und geschlossene Oberfläche erhalten haben. Auf ihnen lassen sich Bilder mit feinstem Raster drucktechnisch wiedergeben.
   
Kursive Schrift Echte Kursive: vom Schriftkünstler gestaltete schräglaufende Schrift
  Unechte Kursive: elektronisch schräg gestellte Schrift

L

Lab Medienneutraler Farbraum für Colormanagement, vorgeschlagen vom CIE-Konsortium
   
Lackieren Drucke durch aufgetragene Lackschichten schützen und durch Oberflächenglanz veredeln
   
Laminieren Auch kaschieren (mit transparenten Kunststoff-Folien überziehen)
   
Lasur Das Anlegen einer sehr verdünnten Farbe, die den Untergrund und somit auch andere vorher eventuell aufgetragenen Farben noch durchscheinen lässt.
   
Laufrichtung Anordnung der Fasern des Papiers (Richtung, in der das Papier durch die Papiermaschine läuft); sehr relevant für die Weiterverarbeitung der Druckprodukte, da das Papier in dieser Richtung meist eine grössere Festigkeit bzw. Steifigkeit aufweist, z. B. dickeres Papier kann nur sehr schlecht gegen die Laufrichtung gefalzt werden.
   
Laufweite Seitliche Ausdehnung, die einzelne Buchstaben in einer bestimmten Schrift einnehmen. Die Laufweite kann erweitert oder verringert (= Unterschneiden) werden.
   
Layout Entwurf
   
Legende Es gibt unterschiedliche Bedeutungen:
  – Text unter Abbildungen
  – Text in der Hauptspalte einer Tabelle
  – Name einer Schreibschrift
   
Leiche Im Satz gebräuliche Bezeichnung für ausgelassene Wörter oder Sätze.
   
Lichtdruck Echte Halbtöne werden gedruckt (keine Raster!). Der Lichtdruck ist heute für die meisten Druckaufträge nicht mehr rentabel einzusetzen. Seine Druckqualität ist jedoch für die Wiedergabe von ein- und mehrfarbigen Gemälden, naturwissenschaftlichen Funden und Faksimiles unerreicht.
   
Lichtechtheit Widerstandsfähigkeit von Druckfarben gegen die Einwirkung von Tageslicht ohne direkten Einfluss der Witterung
   
Ligatur Sonderzeichen, das aus der Verbindung zweier Buchstaben besteht, die zusammen gestaltet einfach besser aussehen und leichter lesbar sind (z. B. fi und fl).
   
Linksbündig Ausrichtung des Textes links
   
Lithografie Früher: Flachdruckverfahren
  Heute: Bezeichnung für den reproduktionstechnischen Bereich
   
Low-Key Bild, dessen Tonwertumfang nur den Tiefen- bis Mitteltonbereich umfasst und das ganz bewusst keine oder kaum Lichter besitzt.
   
LowRes (-daten) Low Resolution Dateien; Daten mit niedriger Auflösung und entsprechend kleinem Speicherbedarf (nur für Layoutzwecke etc.)
   
Lpi Lines per inch = Masseinheit für die Rasterweite bei DTP-Systemen
   
Luminanz Helligkeit, Leuchtkraft; auch als Koordinate in verschiedenen Farbräumen (Lab, HSL)
   
LWC-Papiere Leichtgewichtige, gestrichene Rollenpapiere mit ca. 50 g/m²